Dr. Tomas Vollhaber
wiss. Mitarbeiter
Anschrift
Wissenschaftlicher Werdegang
• Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie in Heidelberg und Hamburg
• Magister Artium in Hamburg
• Promotion zum Dr. phil in Hamburg
• Seit 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter im IDGS
Forschungsschwerpunkte
Kulturgeschichte, Performativität und Bildhaftigkeit von Gebärdensprachen. Gebärdensprachkunst. Fragen des Übersetzens von Gebärdensprache als Ausgangs- und Zielsprache. Ästhetische Produktionen von Gehörlosen. Gehörlose als Gegenstand ästhetischer Produktionen. Deaf Studies als akademisches Fach.
Publikationen
Monographie
• Wem gehört die Gebärdensprache? Essays zu einer Kritik des Hörens.
Bielefeld 2021.
• Das Nichts, die Angst, die Erfahrung. Untersuchung zur zeitgenössischen schwulen Literatur. (Phil.Diss.) Berlin 1987.
Aufsätze
• Paddy Ladd & Tomas Vollhaber: Kritik des Hörens. Zwei Perspektiven. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 6-7/2019, S. 37-46
• Deaf Studies neu denken. Das Zeichen (2018), 394-409
• Leere Signifikanten. Anmerkungen zum „Sommernachtstraum“ der Theatergruppe Possible World. Das Zeichen (2018), 308-23
• Die Entpolitisierung des Theaters. Rafael Ugarte Chacóns Untersuchung eines Theaters von und für Gehörlose und Hörende. Das Zeichen (2015), 510-19
• Verordnete Einsprachigkeit. Anmerkungen zu Myroslav Slaboshpythskiys Film »Plemya« (»The Tribe«). Das Zeichen (2014), 504-11.
• Gebärdensprachkunst: Fremdheit erfahrbar machen; in: Hanna Eichmann, Martje Hansen, Jens Heßmann (Hg.): Handbuch Deutsche Gebärdensprache. Sprachwissenschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven, 399-423. Seedorf 2012
• »Das Auto fährt über die Brücke« – aber es kommt nicht an (»The Car Drives across the Bridge« – But It Never Arrives; in: Wolfgang Müller, An Paenhuysen (Hg./Eds.): Gebärde Zeichen Kunst. Gehörlose Kultur / Hörende Kultur (Gesture Sign Art. Deaf Culture / Hearing Culture, 85-94. Berlin 2012
• Akte der Verständigung – Deaf Studies und die Differenz von Präsentation und Repräsentation. Das Zeichen 92 (2012) 536-53.
• In Leder über den Campus – Anmerkungen zu den performativen Studiengängen Disability Studies und Deaf Studies. Das Zeichen 89 (2011) 500-13.
• Gefangen im Deaf Space – Anmerkungen zum Deutschen Gebärdensprachtheater-Festival 2010. Das Zeichen 86 (2010), 540-62.
• Zeig es ihnen! – Haiku und Gebärdensprache; in: Jörg Dierken (Hg.): Geisteswissenschaften in der Offensive. Hamburger Standortbestimmungen, 168-86, Hamburg 2009 (auch in: Das Zeichen 76 (2007), 213-22).
• Katzen, Vögel, Nashörner – Sprachlosigkeit beim Berliner Gebärdensprachfestival. Das Zeichen 73 (2006), 325-33.
• Heiner Müller I Heiner Goebbels I Verkommenes Ufer I MAeLSTROMSÜDPOL I Gebärdensprachperformance I 11.12.13. Mai 2006 I Lombardsbrückendüker I Hamburg. Das Zeichen 72 (2006), 48-57.
• zusammen mit Katharina Schumacher und Simon Kollien: „Clin d’œil“ – Europäisches Kulturfestival in Reims, Frankreich. Das Zeichen 71 (2005), 432-47.
• Eine Sprache der Unterdrückung – Überlegungen zu einer Poetologie der Gebärdensprache. Das Zeichen 65 (2003), 326-42.
• Das Geheimnis des Rittersporns – Überlegungen zu Pascale Bercovitchs Reportage „Das Lächeln des Delphins“. Das Zeichen 54 (2000), 276-81.
• Marcel Beyer, Flughunde. Das Zeichen 52 (2000), 314-21.
• Chenjerai Hove, Ahnenträume. Das Zeichen 51 (2000), 150-54.
• „Sur le pont d’Avignon, on y danse, on y danse, sur le pont d’Avignon, on y danse tout en rond“ – Gibt es eine Sprache, in dem man etwas auszudrücken vermag, für das es keine Sprache gibt. Das Zeichen 50 (1999), 562-66.
• Anmerkungen zum Thema Gebärdensprachtheater; in: A. Beecken, J. Keller, S. Prillwitz, H. Zienert: Grundkurs Deutsche Gebärdensprache. Stufe 1. Arbeitsbuch, 112-17. Hamburg 1999.
• Anmerkungen zum Thema Gebärdensprachpoesie; in: A. Beecken, J. Keller, S. Prillwitz, H. Zienert: Grundkurs Deutsche Gebärdensprache. Stufe 1. Arbeitsbuch, 130-35. Hamburg 1999.
• Ruth Schaumanns unendliches Schreiben; in: Ruth Schaumann: Der Kugelsack, 247-74. Hamburg 1999.
• Ruth Schaumann, eine vergessene gehörlose Dichterin. Deutsche Gehörlosen Zeitung 7 (1999), 195-96.
• „Vom tiefen Schlummerruf der Taube“ – Gehörlosigkeit im literarischen Werk Ruth Schaumanns. Das Zeichen 48 (1999), 228-41.
• Hörende schreiben über Gehörlose. Ein Traum von ewiger Stille; in: Tomas Vollhaber (Hg.): „Die Taubstumme“ und andere Erzählungen über Gehörlose, 347-72. Hamburg 1998.
• Eine Oper in Laut- und Gebärdensprache: Das D’Amato-System. Das Zeichen 39 (1997), 44-45.
Interviews:
• "Die Vernunft gebiert den Wahnsinn und das Hören die Taubheit" oder "Es macht einen wahnsinnigen Spaß, so ein Ding zu spielen". Ein Gespräch mit Peter Feuerbaum über die Kommödie »Arsen und Spitzenhäubchen« des Gehörlosen-Theatervereins Dortmund. Das Zeichen (2014) 186-97.
• „Gebärdensprache hat viel mit Tanz zu tun“, Interview mit Doris Geist. Das Zeichen 85 (2010), 216-31.
• „Gebärdensprache loslassen und sich an neue Ausdrucksformen wagen“, Interview mit H-Dirksen L. Bauman. Das Zeichen 81 (2009), 38-47.
• „Er hatte einfach keine Angst“ [zum Tod von Gunter Trube, geb. Puttrich-Reignard], Interview mit Tom Trube. Das Zeichen 80 (2008), 366-73.
• „Poesie ist eine Einbahnstraße“, Interview mit Jürgen Endress. Das Zeichen 75 (2007), 54-60.
• „JÜRGEN-GEHÖRLOS-FREI“– Anmerkungen zur Präsentation Mysteriöse Macht beim Gebärdensprachfestival 2006; Interview mit Jürgen Endress. Das Zeichen 75 (2007), 78-85.
• Zum 100. Geburtstag von Ruth Schaumann (1899-1975), Interview mit Andreas und Peter Fuchs. Das Zeichen 48 (1999), 206-23.
• Das D’Amato-System, Interview mit Helmut Oehring. Das Zeichen 39 (1997), 46-50
• Das D’Amato-System, Interview mit Christina Schönfeld. Das Zeichen 39 (1997), 51-56.
Rezensionen
• Nadja Grbic & Michaela Wolf (Hg.): Text – Kultur – Kommunikation. Translation als Forschungsaufgabe. Das Zeichen 44 (1998), 285-91.
• Stefan Chwin: Tod in Danzig. Das Zeichen 43 (1998), 128-29.
• Niklas Rådström: Engel unter Schatten. Das Zeichen 41 (1997), 441-43.
Herausgeber
• „Die Taubstumme“ und andere Erzählungen über Gehörlose. Hamburg 1998.
• zusammen mit Renate Fischer: Collage. Works on International Deaf History. Hamburg 1996.
• zusammen mit Siegmund Prillwitz: Gebärdensprache in Forschung und Praxis. Hamburg 1991;
• Sign Language Research and Application. Hamburg 1990;
• Current Trends in European Sign Language Research. Hamburg 1989.
Fernsehsendung (Bayrischer Rundfunk)
• Ruth Schaumann. Sehen statt Hören. Gesendet am 21.(22.) 08.1999 (30 Min.) zusammen mit Gerhard Schatzdorfer.
Theaterprojekte
• Gebärdensprachperformance: Derek Jarman: „Blue“ (2000)
• Gebärdensprachperformance: Heiner Müller / Heiner Goebbels: „Verkommenes Ufer“, „MAeLSTROMSÜDPOL“ (2006)
Publikationen
• Wem gehört die Gebärdensprache? Essays zu einer Kritik des Hörens.
Bielefeld 2021.
• Das Nichts, die Angst, die Erfahrung. Untersuchung zur
zeitgenössischen schwulen Literatur. (Phil.Diss.) Berlin 1987.
Download: Wem gehört die Gebärdensprache?