Gebärdensprache und
Kommunikation Gehörloser
Foto: UHH/Denstorf
8. Juli 2024
Foto: UHH/IDGS
Emotionen wahrnehmen, in Gebärdensprachen ausdrücken und sie gemeinsam erforschen: Das war Ziel des Workshops „Expressing Emotions in Sign Languages (ExEmSiLa).
Der Workshop fand am 4. und 5. Juli an der Universität Hamburg statt und wurde von Annika Herrmann & Sarah Schwarzenberg (Universität Hamburg) und Nina-Kristin Meister, Thomas Finkbeiner & Markus Steinbach (Georg-August-Universität Göttingen) organisiert. Ziel des Workshops war es, die Forschung zum Ausdruck von Emotionen in Gebärdensprachen aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen zusammenzubringen. Die Erforschung des Ausdrucks von Emotionen in der visuell-räumlichen Modalität umfasst nicht nur ein breites Spektrum an linguistischen Bereichen wie Wortarten, Mimik, Darstellungen (wie Constructed Action), Ikonizität, Ironie, sondern auch eine Vielzahl von kommunikativen Situationen wie Gespräche, Monologe, Settings mit Feedbackstrategien, Konfliktsituationen und Gebärdensprachdolmetschen. Die drei Hauptvortragenden Barbara Hager (Universität Wien, Österreich), Matt Dye (Rochester Institute of Technology, USA) und Vadim Kimmelman (Universität Bergen, Norwegen) präsentierten spannende Einblicke in verschiedene kulturelle, psychologische und linguistische Studien über Emotionen in unterschiedlichen Gebärdensprachen. Zehn weitere Vorträge, eine kleine Postersession und eine Diskussionsrunde sorgten für ein vielfältiges und internationales Programm mit viel Raum für Austausch und Networking. Ein besonderer Dank der Organisator:innen gilt auch allen studentischen Hilfskräften für ihre tatkräftige Unterstützung.
Ein Video von Liona Paulus über den Workshop finden Sie unter diesem Link.