Elektroenzephalogramm (EEG)
Das Elektroenzephalogramm (EEG) ist eine non-invasive Erhebungsmethode, in der die elektronische Aktivität im Gehirn gemessen wird. Elektrische Potenziale sind sehr klein (Millivolt), somit nicht spürbar, und werden über die Kopfhaut aufgenommen. Deshalb sind für eine Messung spezielle Instrumente notwendig.
Typischerweise beginnt eine EEG-Studie damit, dass die Testperson eine Kappe aufsetzen, an der die Elektroden befestigt werden. Die Anpassung und Befestigung der Elektroden dauert ca. 1-2 Stunden. Dann begibt sich die Testperson in eine isolierte Kammer, um die Person von äußeren Reizen abzuschirmen. Es ist wichtig, dass keine elektrischen Reize oder andere Ablenkungen auf die Testperson wirken, um ein klares Signal der Gehirnaktivität zu erhalten. In dieser Kammer werden der Testperson visuelle Stimuli präsentiert, die den Kern des Experiments bilden. Im Rahmen einer Aufgabe muss die Testperson z.B. auf gebärdensprachliche Videos reagieren und Bilder zuordnen. Während die Testperson die Aufgabe absolviert, wird das EEG über die Elektroden aufgenommen. Für jeden Stimulus und jede Antwort der Testperson wird ein Signal vom Testcomputer an den Hauptcomputer gesendet, in dem die Daten gespeichert werden. Dies ist besonders wichtig für die anschließende Analyse der Ergebnisse, da hier die Stimuli und die Daten in Beziehung gesetzt werden.