Zur Zukunft von "Sehen statt Hören" (Jürgen Stachlewitz, 2011)
Übersetzung
Die Sendung „Sehen Statt Hören“ ist für die Gehörlosengemeinschaft überaus wichtig. Sie liefert Beiträge über das Leben gehörloser Menschen, gibt Überblick über ihre Kultur und das soziale Miteinander.
In der Sendung hat es auch - Gott sei dank- positive Entwicklungen gegeben von der früher überwiegend lautsprachlichen Kommunikation über die Verständigung mittels LBG bis hin zur Entfaltung und Verwendung der DGS. Trotz dieser Entwicklungen ist das Format der Sendung noch längst nicht abgeschlossen, es wird womöglich noch weitere 10 Jahre dauern, um Zukunftswünsche zu realisieren. Ich wünsche mir auch, dass der Sender noch mehr gehörlose Fachleute fest einstellt, und zwar nicht nur für die Moderation unserer Beiträge, sondern vermehrt auch Journalisten und eine größere Anzahl Moderatoren. Und vielleicht kann dem Chef noch eine gehörlose Person assistierend zur Seite gestellt werden, oder gar eine gehörlose Person in Führungsposition gehen. Das würde ich mir jedenfalls wünschen. Ebenso hoffe ich, dass „Sehen Statt Hören“ trotz allgemein wirtschaftlich angespannter Lage noch für viele Jahre bestehen kann, oder am Besten für immer.
___
Übersetzung: Britta Harms und Michaela Matthaei
Foto: UHH-IDGS-Taubwissen
"Sehen statt Hören": Entstehung
Hier berichtet Jürgen Stachlewitz davon, wie es zur Produkton von "Sehen statt hören" kam.